Mit meinen Arbeiten aus den Bereichen Plastik, Collage, Fotografie und Installation eröffne ich neue und ungewohnte Perspektiven auf Vertrautes und Wohlbekanntes. Viele meiner Werke bestehen aus Bruchstücken oder Ausschnitten alltäglicher Gegenstände, die ich zu eigenständigen Kompositionen füge. Man kann sie als Persiflage auf wissenschaftliche Modelle und Konzepte lesen, mit denen ich die überbordende Fortschrittsgläubigkeit unserer Zeit kritisiere. Ohne moralischen Fortschritt gibt es keinen echten Fortschritt. Die Gesellschaft fokussiert viel zu sehr auf die Entwicklung von Technologie und verliert dabei die Ethik aus den Augen. Wir sollten die Erkenntnisse aus Naturwissenschaft und Technik für das Wohl Aller einsetzen, anstatt mit neuen Entwicklungen die Interessen einiger weniger Konzerne und Lobbyisten zu bedienen.

Ohne einem radikalen Paradigmenwechsel lassen sich die Probleme unserer Zeit - sei es die fortschreitende soziale Ungleichheit, die Klimakrise oder aktuell die globale Gesundheitskrise - nicht lösen. Daher müssen wir als Gesellschaft unser Wertesystem überdenken. Sonst werden uns auch die besten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nicht retten können.